Klaus Maria Brandauer ist am 22. Juni 1943 auf die Welt gekommen.
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Klaus Maria Brandauer ist am 22. Juni 1943 auf die Welt gekommen.
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22.06.2023 um 11:11, Simone Reitmeier
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Er ist einer der wenigen Österreicher, die sich in Hollywood einen Namen machen konnten. Heute lebt Brandauer in seiner Heimat im Salzkammergut.
Heute feiert einer von Österreichs größten Schauspielern Geburtstag: Klaus Maria Brandauer, der am 22. Juni 1943 als Klaus Georg Steng in Bad Aussee geboren wurde, wird 80 Jahre alt. Der charismatische Schauspieler und Regisseur hat in seiner beeindruckenden Laufbahn Hollywood erobert und seine Zuschauer mit Talent und Vielseitigkeit in den Bann gezogen. Bekannt für seine Rollen in Filmen wie "Mephisto" (1981), "Jenseits von Afrika" (1985) und "Sag niemals nie" (1983), hat Brandauer eine bemerkenswerte Karriere in der Film- und Theaterbranche hinter sich.
Der junge Klaus Maria Brandauer 1983.
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Von Bad Aussee nach Hollywood
Seine Schauspielkarriere begann Brandauer 1963 auf der Bühne, er debütierte in "Maß für Maß" von Shakespeare am Landestheater Tübingen. Nach seiner Arbeit im nationalen Theater und Fernsehen gab er 1972 sein Filmdebüt in Englisch in dem US-amerikanischen Thriller "The Salzburg Connection". Die Hauptrolle in István Szabós "Mephisto" (1981), in der er einen selbstbezogenen Schauspieler verkörperte, brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein und etablierte ihn als einen der talentiertesten Schauspieler seiner Generation. Der Streifen wurde mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Für seine überzeugende Darstellung in "Jenseits von Afrika" (1985) wurde Brandauer für einen Oscar nominiert und gewann einen Golden Globe. Viele Herzen – insbesondere in Österreich – eroberte der Charakterdarsteller mit "Wolfsblut" (1991) an der Seite des blutjungen Ethan Hawke. Von 1983 bis 1988 stand der heute 80-Jährige als Jedermann auf der Salzburger Festspielbühne. Brandauer zählt zu den wenigen österreichischen Schauspielern, die sich auch in Hollywood einen Namen machen konnten. Kein anderer deutscher Schauspieler hat so viele amerikanische Kritikerpreise gewonnen wie Brandauer.
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An der Seite von Meryl Streep in "Jenseits von Afrika" 1985.
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Brandauer als Jedermann bei den Salzburger Festspielen 1988.
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Mit Ethan Hawke als Abenteurer Alex Larson in "Wolfsblut" (1991).
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Privater Schicksalsschlag
Doch das Leben des Ausnahmekünstlers war nicht nur von Erfolgen gezeichnet. Brandauer hatte auch mit persönlichen Rückschlägen zu kämpfen, darunter der Verlust seiner ersten Ehefrau Karin im Jahr 1992. Die aus Altaussee stammende Regisseurin und Drehbuchautorin starb an einer Krebserkrankung. Mit ihr gemeinsam hat der Schauspieler einen Sohn, der ihn bereits zum Großvater machte. Auf die Frage, ob er sich vor dem Tod fürchtet, antwortet Klaus Maria Brandauer 2013 anlässlich seines 70. Geburtstags gegenüber der Gala: "Ach, wozu? Seit Jahrtausenden wissen wir doch, dass man auf die Welt kommt, ohne gefragt zu werden, und früher oder später muss man wieder gehen, auch ohne gefragt zu werden. Darauf habe ich mich einzustellen, darum geht es im Leben."
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Klaus Maria Brandauer mit seiner ersten Frau Karin. Sie verstarb 1992 an Krebs.
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Brandauer mit Karin und dem gemeinsamen Sohn Christian.
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Zurück zu den Wurzeln
Bis heute pendelt Klaus Maria Brandauer zwischen Wien, Berlin und New York. Als sein Zuhause und privaten Rückzugsort wählte der 80-Jährige jedoch seine Heimat und ließ sich in Altaussee nieder. Dort ist er längst Ehrenbürger, geht ab und an ins Wirtshaus und verbringt angenehme Stunden mit seiner zweiten Ehefrau Natalie Krenn. Sie ist 32 Jahre jünger als Brandauer, Theaterwissenschaftlerin und stammt ebenfalls aus der Gegend rund um Altaussee. 2007 läuteten die Hochzeitglocken, 2014 erblickte Söhnchen Ferdinand das Licht der Welt.
Brandauer mit seiner zweiten Ehefrau Natalie Krenn.
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Klaus Maria Brandauer in einem Wiener Kaffeehaus.
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